Auswärtssieg in Emmen
Unsere 1. Mannschaft gewann auch ihr viertes Saisonspiel. Diesmal auswärts mit 4:1 gegen den SC Emmen nach einem harten Stück Arbeit. Der Platz war schwer bespielbar und der Gegner spielte defensiv sehr kompakt. Die 1:0 Führung für die Zuger zur Pause war denn auch das Resultat grosser Effizienz. Praktisch mit der einzigen nennenswerten Chance erzielte Christopher Teichmann in der 33. Minute den Führungstreffer.
Nach der Pause passierte das, was viele Teams in dieser Liga auszeichnet. Sie spielen hinten sehr diszipliniert und haben vorne mindestens einen schnellen Stürmer für das Konterspiel. Emmen zeigte genau das und kam so in der 49. Minute zum Ausgleich. Der Zuger Trainer Dave Cos-Gayon wechselte danach diverse Spieler ein, die im letzten Heimspiel noch von Anfang an spielten. Dazu gehörte unter anderem auch Simone Campisi, der eine sehr gute Partie zeigte. Doch zu ihm später mehr. Zunächst war es wieder der Zuger Torgarant Elvedin Causi, der mit einem platzierten Kopfball in der 72. Minute für den Befreiungsschlag sorgte und Zug mit 2:1 in Führung brachte. Danach musste Emmen aufmachen und die Gäste konnten diverse schnelle Konter fahren. Und nach einem solchen erzielte Simone Campisi das 3:1 in der 89. Minute. In der Nachspielzeit schoss Elvedin Causi noch das letzte Tor zum Schlussstand von 4:1 für Zug.
Wir haben nach dem Spiel mit dem Trainer Dave Cos-Gayon über das Spiel und den erfolgreichen Saisonstart gesprochen.
Dave, wie siehst du das Spiel gegen Emmen. Ein hart erkämpfter Sieg?
Ja, absolut. Ich habe ein schwieriges Spiel erwartet, aber es war definitiv eine grosse Willensleistung nötig, um in Emmen zu gewinnen. Nach dem Top-Spiel vom Mittwoch gegen den SC Buochs war es klar, dass man nicht immer so gut spielen kann. Deshalb bin ich sehr froh, haben wir reagieren können und drei Punkte mitgenommen.
Du hast diverse Spieler, die gegen Buochs noch von Anfang an dabei waren, zunächst noch auf der Bank gelassen. Warum?
Wir haben 15 Spiele in der Vorrunde und mit dem Mittwochspiel war die Belastung in den letzten Wochen gross. Deshalb wollten wir eine frische Offensive bringen. Zudem waren einzelne Spieler krank oder teils abwesend. Wir haben ein grosses Kader und genug Qualität bei allen Spielern. Jeder kann jeden ersetzen. Diesen Vorteil müssen wir nutzen.
Was hat das Spiel schliesslich für Zug entschieden?
Unsere Mentalität und die Kaderbreite. Alle sind füreinander gegangen und wollten diesen Sieg. Dabei sind wir aber auch ruhig geblieben und liessen uns auch auf keine unnötigen Diskussionen mit den Schiedsrichtern ein. Zudem haben wie eingewechselten Spieler richtig Dampf gemacht.
Welche Bilanz ziehst du nach den ersten vier Saisonspielen insgesamt?
Wir sind auf Kurs und arbeiten alle auf ein Ziel hin. Wichtig ist dabei die richtige Einstellung. Wir wollen bescheiden sein und denken nur von Spiel zu Spiel. Wir trainieren hart und sind eine Gruppe mit vielen guten Typen. Ich sehe bereits eine gewisse Stabilität und eben auch die erwähnte mentale Stärke. Nur so kannst du ein schwieriges Spiel wie gegen Emmen in deine Bahnen lenken.
Nun folgt am Samstag Goldau.
Ja, ein sehr erfahrenes Team. Das wird sicher ein spannendes Spiel. Die Liga ist sehr ausgeglichen und es hat viele Teams mit Spielern, die Erfahrung aus höheren Ligen mitbringen. Wenn du als Team nicht mit der richtigen Einstellung spielst, dann reicht es nicht. Nur mit spielerischen Mitteln kommst du in dieser Liga nicht durch. Und es braucht nur ein leichtes Nachlassen und schon verlierst du.
Kannst du am Samstag wieder auf alle Spieler zählen?
Stand jetzt: Ja. Die Kaderbreite hat den grossen Vorteil, dass wir Abwesende gut ersetzen können. Wenn aber alle da sind, heisst das auch, dass einzelne Spieler nicht zum Zuge kommen. Ich denke, das haben wir bisher gut bewältigt. Das breite Kader wird uns am Ende noch sehr helfen, denn diese Liga ist enorm physisch.